Nierenschwäche bei Hund und Katze
Viele, zu viele Katzenhalter müssen sich früher oder später mit Nierenerkrankungen beschäftigen. Kein Wunder – mindestens zehn Prozent aller Katzen, die älter als sieben Jahre sind und ungeheure 30 Prozent der über zehnjährigen Katzen leiden unter einer Chronischen Niereninsuffizienz (CNI). Damit ist diese unter den Samtpfoten eine Volkskrankheit. Aber auch bei Hunden ist die CNI keine seltene Krankheit – bei über achtjährigen beobachtet man Erkrankungsraten von mindestens 15 Prozent.
Schwierig ist die Früherkennung, denn die Tiere kompensieren eine Nierenschwäche lange Zeit und sind trotz der Krankheit völlig unauffällig. Häufig fällt dann irgendwann auf, dass Mietz oder Mops mehr trinkt.

Woran erkenne ich die Nierenschwäche bei Hund und Katze?
Die Symptome der Nierenschwäche bei Hund und Katze sind typisch und sollten schnell zum Therapeuten führen: Besagter vermehrter Durst, verbunden mit viel Harnabsatz, dabei Abmagerung und krankes, ungepflegtes Aussehen. Wenn die Katze oder der Hund schon das Futter verweigert oder gar nach Urin riecht, sind die Nieren schon sehr geschädigt, was am Blutbild deutlich zu sehen sein wird. Problematisch ist, dass die spezifischen Blutwerte erst auffallen, wenn schon rund 70 Prozent der Nierentätigkeit verloren gegangen ist. Immerhin gibt es einen Blutparameter (SDMA) zur früheren Erkennung. Trotzdem halten es Nephrologen für sinnvoll, vom Haustier in jungen Jahren die Nierenwerte zu bestimmen, damit im späteren Lebensabschnitt bei Vorsorgeuntersuchungen Abweichungen besser interpretiert werden können.
Was kann man bei der Nierenschwäche bei Hund und Katze tun?
Für die Behandlung der CNI stehen in der Schulmedizin nur wenig Möglichkeiten zur Verfügung. Bei der akuten Vergiftung – die sich durch Futterverweigerung und den Körpergeruch ausdrückt – muss das Haustier an den Tropf für eine Art Blutwäsche. Man kann aber nicht eine regelmäßige Dialyse wie beim Menschen durchführen. Im Mittelpunkt der weiteren Therapie steht daher die spezielle Ernährung, eine eiweiß- und phosporkontrollierte Nierendiät. Ganz wichtig ist, dass der Patient immer genügend Flüssigkeit aufnimmt und gut hydriert bleibt. Deswegen ist Trockenfutter bei vierbeinigen Nierenpatienten immer eine schlechte Wahl, selbst wenn es speziell für die Fütterung des nierenkranken Tieres deklariert ist.
Gibt es Mittel aus der Naturheilkunde gegen die Nierenschwäche bei Hund und Katze?
Mit homöopathischen Komplexmitteln, Heilkräutern und Medikamenten aus der biomolekularen Organtherapie hat man die Chance, die Rest-Nierenleistung zu unterstützen. Viele meiner vierbeinigen Patienten zeigen unter der alternativen Therapie eine Besserung des Allgemeinbefindens, inklusive der Laborwerte. Selbst für schwere Fälle gibt es noch Hoffnung. Immer wieder kommen nierenkranke Katzen oder Hunde mit schlechter Prognose in meine Tierheilpraxis. Mit angepasster Fütterung und den Therapien aus der Naturheilkunde erholen sich viele gut und bleiben noch lange an der Seite ihrer Besitzer – bei hoher Lebensqualität. Deswegen: Nicht aufgeben.
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