Schlanke Hunde haben’s leichter
Ein erfreuliches Feedback erreichte mich kürzlich aus Mallorca. Der Besitzer eines Patienten kontaktierte mich, diesmal, um sich zu bedanken.
Sein Schäferhund Sam hatte starke Beschwerden mit seinem Bewegungsapparat gehabt. Die Diagnose lautete Hüft-Arthrose, die dem Hund Schmerzen bereitete, und zusätzlich Spondylosen, die ebenfalls Schmerzen und im späteren Stadium Lähmungserscheinungen verursachen können. Das Problem am Beginn der Therapie war das Körpergewicht des erst sechsjährigen Rüden. Er hatte mindestens fünf Kilo zu viel auf den Rippen, was sein Gangbild natürlich extrem verschlechterte.
Ich schaffte es, Sams Besitzer zum Thema Übergewicht zu sensibilisieren, so dass die Fütterung komplett umgestellt und gut überwacht wurde. Man achtete jetzt beim Futter mehr auf die Qualität als auf den Preis. Dazu empahl ich diese Faustregel: Was der Hund tagsüber an Leckereien bekommt, muss von den Hauptmahlzeiten abgezogen werden! Denn bisher gab es für den Hund jede Menge zwischendurch – und DAS sah man ihm an. Ich warnte den Besitzer sehr deutlich: „Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird dein Hund in einem Jahr die sieben Stufen zur Wohnung nicht mehr schaffen!“
Das Gewichtsmanagement war die eine Säule der Therapie, die andere bestand aus verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln (aus der Kräuterheilkunde) für die Gelenke und zwei homöopathischen Medikamenten, die den Hund ganzheitlich unterstützen. Offensichtlich wurden alle Empfehlungen der Online-Tierheilpraktikerin konsequent umgesetzt – mit Erfolg. O-Ton des Hundepapas heute am Telefon: „Sam läuft wieder sooo gut! Der ist mindestens fünf Jahre jünger geworden!“
An diesem Fall ist wieder einmal zu sehen, dass auch chronische Erkrankungen nicht statisch sind, dass in den meisten Fällen Verbesserungen zu erzielen sind. Und dass ein schlanker Hund es einfach leichter hat.