Zahnstein beim Hund

Hundemaul mit Zahnstein und Zahnbelägen
Zahnstein und Zahnbeläge sind nicht nur unschön, sie können Folgen für die Gesundheit haben

„Der hat schon wieder so dicke Zahnbeläge – dabei bekommt er immer Trockenfutter!“ Nicht selten höre ich das von enttäuschten Hundebesitzern. Und muss sie dann aufklären: Dass Trockenfutter die Zähne sauber hält oder gar von hartnäckigem Zahnstein befreit, ist ein Märchen. Eher verhält es sich umgekehrt.

Ein Grund dafür ist, dass der Hund aufgrund seines Fressverhaltens und seiner Maulanatomie die Pellets kaum kaut. Höchstens zwei bis drei Mal wird auf die Brocken gebissen, dann sind sie schon verschluckt. Und für harten Zahnstein beim Hund sind keine Trockenfutterstücke stark genug, um diesen abzureiben.

Hundemaul mit gereinigten Zähnen
Nach der Zahnreinigung kann sich das Zahnfleisch erholen. Jetzt ist Vorbeugung wichtig.

Dazu kommt, dass sich beim Fressen von Trockenfutter häufig mit Speichel verklebte Krümel in den Zahnfurchen und -zwischenräumen absetzen. Dort bilden sie einen idealen Nährboden für Bakterien, was Zahnfleischprobleme verursachen und beschleunigen kann. Besonders ungünstig ist das, wenn das Futter auch noch zuckerhaltig ist. Auch verändern die Inhaltsstoffe des Industriefutters bei manchen Hunden die Speichelzusammensetzung so, dass die Beläge zunehmen.

Zahnstein beim Hund nicht nur unattraktiv und abstoßend, weil sie für Maulgeruch sorgen. Die Bakterien aus den Belägen können an verschiedenen Organen im Körper Entzündungen auslösen. Deswegen ist regelmäßige Zahnpflege für Hunde sehr wichtig.

Um die Zähne sauber zu halten, kann man sie putzen oder geeignete Kauartikel geben. Beides muss regelmäßig, also mehrmals wöchentlich erfolgen. Sind bereits harte Beläge vorhanden, sollte der Hund einmal eine professionelle Zahnreinigung genießen. Nach dieser sollte man mit regelmäßiger Maulpflege die Bildung neuen Zahnsteins verhindern.

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